"Es gibt so viel Wege zu Gott, wie es Menschen gibt". Mit dieser Botschaft beginnt Markus Krill die Predigt zu seiner Nachprimiz in Lieboch. Manche finden ihren Gott im Stillen, im sanften leisen Säuseln des Windes, wie Elias in der Lesung aus dem Buch der Könige. Die Suche nach Gott mag begleitet sein von Fragen und Zweifeln. Vertrauen und der Blick auf Jesu, wie Petrus am See Genezareth im Evangelium, bringen Hoffnung und Rettung.
Musikalisch wurde die Hl. Messe vom Liebocher Kirchenchor gestaltet, der abschließend beim Einzelsegen besondere Ausdauer bewies. Die Agape am Festplatz gab der Seelsorgeraumfamilie vielfältige Möglichkeiten zum Austausch.
Margret Hofmann, Pastorales Pfarrteam Tobelbad, Liturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Wie schön das gemeinsame Feiern verschiedener christlicher Konfessionen sein kann, zeigte wieder der Ökumenische Gottesdienst am 10. Juni in Lannach.
Um den Altar versammelten sich Vikar Gerhard Hatzmann (Röm. Kath. Kirche), Reiner Hasenauer und Thomas Brantner (Neuapostolische Kirche) sowie Franz Handler (Altkatholische Kirche), um gemeinsam mit den Gläubigen zum Thema „Früchte des Geistes“ zu feiern und in die Tiefe des Wortes Gottes einzutauchen.
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung sind die „Früchte des Geistes“ (Gal 5, 22-23), die in uns wachsen und unsere Welt verändern können.
Das heißt auch: Aufstehen und vom Reden ins Tun kommen, konkrete Taten setzen.
In der Zeichenhandlung waren alle eingeladen, zur Frage „Was kann ich aus Barmherzigkeit an meinem Nächsten tun?“ Kärtchen auszufüllen und diese dann vor dem Altar in einen Korb zu legen. Zum Mitnehmen standen Karten mit den einzelnen „Früchten des Geistes“ zur Auswahl bereit.
Ganz konkret konnte man schließlich auch zur Kollekte sein Herz öffnen und für die „Sehnsuchtsfahrten“ des Roten Kreuzes eine Spende geben.
Danke allen Mitwirkenden für die schöne Gottesdienstfeier, besonders auch der Musikgruppe.
Bei einer kleinen Agape gab es noch Gelegenheit zu Nachbetrachtung und netten Gesprächen.
Gemeinsam mit der Pfarre Tobelbad feierten wir das Fronleichnamsfest beim Dorfkreuz in Lieboch. Der auferstandene Herr Jesus, der in der Gestalt des Brotes gegenwärtig ist, steht im Mittelpunkt.
Im Anschluss an die Hl. Messe, zelebriert von Vikar Gerhard Hatzmann und begleitet von Kantorin, Lektoren und liturgischen Diensten beider Pfarren, fand eine Andacht bei den vier Stationen am Dorfplatz statt. Für die kleine Prozession waren vier Brottische als Altäre gerichtet, als Sinnbild für die vier Himmelsrichtungen und dafür, dass Christus der Heiland der ganzen Welt ist. Im gemeinsamen Liedruf "Brot des Lebens" zogen die liturgischen Dienste und die Kinder stellvertretend für das Volk Gottes zu den vier Altären: Brot der Liebe – Brot der Versöhnung – Brot des Friedens – Brot der Hoffnung. Zum Abschluss erteilte Vikar Hatzmann den Eucharistischen Segen, verbunden mit der Einladung, das Allerheiligste gemeinsam zur Kirche zu begleiten. Die Feier schloss mit dem gemeinsam gesungenen "Te Deum" ab. Zu den Feierlichkeiten waren auch die Vereine wie Feuerwehr und ÖKB eingeladen.
Susanne Linhardt, Pastorales Pfarrteam Liturgie Tobelbad Tina Schörgi, Liturgieteam Lieboch
In Lieboch bemühen wir uns seit mehreren Jahren, die alte Tradition der Maiandachten neu zu beleben. Außer den schönen Andachten sonntags abends in der Kirche, die es immer gegeben hat, haben wir jeden Freitag im Monat Mai eine Andacht mit toller musikalischer Gestaltung im Freien organisiert. Warum?
Hinausgehen zu den Menschen: auf verschiedenen Plätzen, bei Kreuzen und in Gärten, bei Kapellen und Bildstöcken sind wir „vor Ort“, wollen bewusst auch Menschen ansprechen, die keine traditionellen Kirchgänger sind.
Wir schaffen eine Verbindung von Tradition und Neuem: mit zeitgemäßen Texten, unterschiedlicher Musik, aber auch alten Marienliedern, mit Impulsen zum Nachdenken … schaffen wir auch ein neues Marienbild, gehen der Frage nach, was hat Maria uns heute zu sagen?
Mitten im blühenden Mai, begleitet von Summen und Zwitschern lässt es sich ganz anders singen und beten, in großer Dankbarkeit für Gottes schöne Schöpfung.
Verschiedene Menschen bringen in der Vorbereitung, der musikalischen Gestaltung, der Durchführung, aber auch in der persönlichen Beteiligung vor Ort ihre Talente, ihre Anliegen und Wünsche in aktueller Weise zum Ausdruck.
Ein herzliches Danke den vielen Beteiligten, im nächsten Mai haben Sie wieder eine Chance bei einer der Maiandachten dabei zu sein!
Tina Schörgi
Gedanken zu zwei der Maiandachten:
Familienmaiandacht am 05.05.2023 beim Bildstock Koch
Wie alljährlich hat der KiLi-Chor auch heuer wieder eine Maiandacht beim Bildstock von Hans Koch gestaltet. Das Thema dieser Feier war "Maria, Königin des Friedens". Wir beteten für den Frieden im Kleinen und im Großen. Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisamensein im wunderschönen Garten unseres Mesners.
Kathrin Müllerferli
Maiandacht am 26.05.2023 beim Haindlkreuz
Im Mai machen sich viele Menschen auf den Weg, um an heiligen Orten in der Natur zusammenzukommen. Das Haindlkreuz ist für mich so ein besonderer Platz, er lädt zum Verweilen, zum Beten und Singen ein. Mit großer Freude habe ich dort am 26.05 eine Maiandacht gefeiert.
Maria aber bewahrte alles in ihrem Herzen. (LK 2,1-20)
Maria sammelte ihre Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse als Schätze in ihrem Herzen, sie hütete sie wie kleine Kostbarkeiten, die sie an die Glücksgefühle erinnerten, die sie nur in einem Augenblick berührten.
Solche Glücksgefühle kenne ich auch. Sie geben mir Mut und Kraft in Situationen, die mich dann vor großen Herausforderungen stellen. Ich nenne sie Kostbarkeiten im HERZENSGEDÄCHTNIS.
Die Mitfeiernden wurden eingeladen, auf Kärtchen ihre Glücksgefühle zu schreiben und sie als Dankgebete im weiteren Verlauf einfließen zu lassen. Alle haben sich erinnert, was in ihrem Herzen an Glücksmomenten gespeichert ist. Es war sehr berührend, was vorgelesen wurde.
Unser Herzensgedächtnis kam in Verbindung mit Maria, die alles in ihrem HERZEN bewahrte. Sie ist uns im Teilen der lichtvollen Momente nahe, als Frau, als Mutter und Freundin, die uns in der Geburt Jesu das Fest der Gottes Geburt im eigenen Herzen bewusst machen möchte.
Wir kommen mit dem ursprünglichen und authentischen Bild in Berührung, dass Gott sich von jedem Menschen von uns gemacht hat, das heißt es strahlt der unverfälschte Glanz Gottes in unserer Seele auf
Ich bin sehr dankbar für die Maiandacht beim Haindlkreuz, für die Musikgruppe, die mich bei dieser Maiandacht unterstützt hat, für Tina Schörgi, die sich um die Organisation bemüht und immer mithilft, dass es feierlich wird. Aber die schönste Erfahrung für mich war, dass alle Mitfeiernden mit Offenheit und freudiger Bereitschaft sich beteiligt haben.
Nach der wunderschön gestalteten Erstkommunion zogen die Erstkommunionkinder in die Halle um beim Start des Pfarrfests dabei zu sein. Nachdem wir letztes Jahr richtiges Wetterglück hatten, mussten wir diesmal in die Veranstaltungshalle ausweichen. Dem Wetter zum Trotz war die Stimmung sehr gut. Das Kinderprogramm war gut besucht, viele Preise wurden verlost und natürlich gab es wieder genug zu essen und zu trinken. Obwohl diesmal besonders viele Torten gebacken wurden, waren am Schluss alle weg.
Bereits zum zweiten Mal feierte der Seelsorgeraum Kaiserwald am 6. April 2023 die Feier des letzten Abendmahles. Drei Priester, drei Diakone und drei Pastoralreferentinnen gestalten mit 23 Ministrantinnen und Ministranten aus sechs Pfarren die Gründonnerstagsliturgie. „Uns ist es ein Bedürfnis, einmal im Jahr gemeinsam zu feiern, und dafür ist der Gründonnerstag ein würdevoller Anlass“, sagte Vikar Gerhard Hatzmann bei seinen Begrüßungsworten.
Heuer wohnte der Liturgie erstmals Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei. In seiner Predigt betonte er die Wichtigkeit der Gemeinschaft und Nächstenliebe in den Seelsorgeräumen und in der Gesellschaft.
Diese Haltung spiegelte sich auch in der symbolhaften Fußwaschung wieder. Bei dieser wurden zwölf Fürbitten zu aktuellen Themen in der Gesellschaft gelesen. Dazu wurde für all jene, die nicht anwesend sein konnten, ein Tuch und eine Schale mit Wasser und einer Blume auf einen leeren Hocker gestellt.
Für unseren Seelsorgeraum ist der Gründonnerstag ein besonderer Feiertag und symbolisiert nicht nur den Beginn des Triduum Sacrum (die heiligen drei Tage), sondern auch die gelebte Gemeinschaft. Umso größer war die Freude, dass Bischof Wilhelm an diesem Fest teilnahm.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Zu dem Vers aus dem Johannesevangelium „Kommt und seht!“ (Joh 1,39) gestaltete die Ökumenische Gemeinschaft den Gottesdienst am 25. März in Lieboch. Nach dem Evangelium waren die Mitfeiernden eingeladen sich über ihre Fastenvorhaben auszutauschen, bevor dafür im fürbittenden Gebet um Unterstützung gebeten wurden. Die gemeinsame Feier wurde vom Jugendchor unter der Leitung von Kathrin Müllerferli musikalisch gerahmt.